Vergleich zwischen konservativer Therapie und MIC (Besserung der Symptome)

Bei den evaluierten Daten handelt es sich um eine der ganz wenigen vergleichenden Studien zwischen konservativ-medikamentöser Therapie und der laparoskopischen Antirefluxoperation. Verglichen werden verschiedene Symptome der Refluxerkrankung vor Therapiebeginn und 12 Monate später (in der konservativ behandelten Gruppe erfolgte die Therapie mit der PPI-Standard-Dosierung (20mg Omeprazol).

Erhoben wurden die Daten von der Arbeitsgruppe um Primarius Dr. R. Pointner, Zell am See, Österreich



Regurgitation: Hochlaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre/Mund. Dieses Symptom tritt häufig bei flachem Liegen und beim Bücken auf


Respiratorische Symptome: Asthmaähnliche Symptome, nächtliche Hustenanfälle durch Anatmen von hochgelaufenem Mageninhalt



Beurteilung:

Die medikamentöse Therapie kann in der Standarddosierung in vielen Fällen die Symptome deutlich bessern, einige Symptome werden allerdings durch die Medikamente kaum gebessert (eine Dosissteigerung auf 40-120mg Omeprazol-Tagesdosis ist möglich und würde in manchen Fällen die Symptome bei den medikamentösen Therapieversagern unter Standarddosierung effektiv kontrollieren).

Die laparoskopische Antirefluxoperation zeigt im Vergleich bei allen Symptomen teilweise erhebliche Vorteile und damit eine effektivere Symptom-Kontrolle.