Achalasie

Achalasie

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Version 6.0 vom 30.1.2011

Achalasie , Cardiospasmus , Cardiaspasmus, Nichtkardialer Brustschmerz , Schluckstörungen , Dysphagie , Laparoskopie , Minimal invasive Chirurgie , Schlüssellochchirurgie , Diffuser Ösophagusspasmus , DES , Nußknackerösophagus , Chirurgie, Klinik , GERD, Magenschmerzen , H.G.Schulz


 

Achalasie / Gesamt-OP-Statistik (Heller-Myotomie)

(Dr.H.G.Schulz , EvK Castrop-Rauxel)

Zeitraum 11/1998 - 30.1.2011 *

*Die Gesamtstatistik setzt sich zusammen aus den von Dr.Schulz operierten Patienten aus dem Zeitraum 11/1998 - 9/2005 (Chirurg. Uni-Klinik Herne) und 10/2005 - ? (Evangelisches Krankenhaus, Castrop-Rauxel)

Operations-Verfahren
Anzahl

Laparoskopische Heller-Myotomie

381

Konventionelle Heller-Myotomie

0

Laparoskopische Zweit-Myotomie nach bereits erfolgter Myotomie

36

Laparoskop. Zweit-Myotomie mit Konversion zu Schnitt-Operation

8

Konventionelle Zweit-Myotomie nach bereits erfolgter Myotomie

0
TSE / Merendino / Cardiaplastik
6
gesamt
431

 
Eigene Ergebnisse* der laparoskopischen Heller-Myotomie

(Chirurgische Universitätsklinik , Marienhospital Herne , BRD)
* Ergebnis - Erhebung im Rahmen einer anstehenden Publikation 8/2003. Berücksichtigt wurden Patienten, die bis Ende April 2003 operiert wurden und bei denen die Myotomie als Ersteingriff durchgeführt wurde.


Allgemeine Daten

( Erhebung der Daten: 08 / 2003 )

Anzahl = Anzahl der insgesamt operierten Patienten (Zeitraum 11/1998 bis 03/2003)
Follow-up = Nachuntersuchungszeitraum in Monaten

Sex = Anzahl der männl./weiblichen Patienten
Vigorous = Anzahl der Patienten mit Vigorous Achalasie

Vorbehandlungen im Laufe der Erkrankung
Dilatation = Anzahl der Patienten mit einer oder mehreren Dilatationen im Verlauf der Erkrankung vor der OP
BTX = Anzahl der Patienten mit einer oder mehreren Botulinumtoxin-Injektionen im Verlauf der Erkrankung vor der OP

Zeitraum von Symptombeginn bis zur Ersttherapie / bis zur Myotomie
J = Jahre
ErstTherapie = BTX / Dilatation / OP

OP-Zeit / Zusätzliche Operationen neben der Myotomie
OP-Zeit = Operationszeit im Mittel über alle Patienten (zur Zeit beträgt die OP-Zeit ca 120min)

Komplikationen während der Operation
Mucosaverletzung = Schleimhauverletzung während der OP (alle ohne Folgekomplikation)
Organverletzung = Verletzung anderer Organe während der OP (Milz/Darm/Magen etc)
Pneumothorax = Luftbrustkorb (unkomplizierter Verlauf nach Drainageeinlage für 1,5 Tage)

Komplikationen nach der Operation während des stat. Aufenthaltes

Mucosaperforation = Perforation der neben die Speiseröhre plazierten Drainage in die Speiseröhre mit unkompliziertem Verlauf allerdings erneuter Verengung des Mageneingangs 2 Monate nach OP durch Narbe (s.u. **)

OUTCOME
Re-Stenose = Wiedereinengung des Mageneingangs
Reflux = Sodbrennen nach der Operation
* Verengung des Mageneingangs durch Verschiebung in den Brustkorb mit samt der DOR-Manschette
** Verengung des Mageneingangs durch Narbe nach

Ergebnisbewertung nach dem Symtomscore von Eckardt
(vor und nach OP)
Score = jedem Symptom wird je nach Schweregrad ein Punktwert von 0 -3 zugeordnet und zum Schluß addiert

Ergebnisdarstellung durch den Symtomscore vor und nach OP
präoperativ = Gesamt-Symptomscore vor der Operation
postop = Gesamt-Symptomscore nach der Operation

Ergebnisbewertung

Das Gesamtergebnis zeigt, unabhängig vom verwendeten Manschettentyp (DOR / TOUPET), ein sehr gutes Ergebnis nach der OP im Hinblick auf die Reduktion der achalasiebedingten Beschwerden. Die Versagerrate (unbefriedigendes Ergebnis) der OP liegt bei 3,9% . Der Vergleich der beiden Manschetten zeigt, das die TOUPET-Manschette tendenziell einen etwas besseren Outcome (Schluckstörung, Gewicht, Schmerz, etc) bietet - die DOR-Manschette auf der anderen Seite mit einem etwas geringeren nachoperativen Refluxriskio behaftet ist. Der Unterschied der Manschetten ist aber statistisch nicht signifikant, es zeigen sich lediglich tendenzielle Unterschiede.

Nennenswerte Komplikationen konnten im eigenen Patientenkollektiv nicht beobachtet werden.

Der OUTCOME und die Bewertung erfolgte im Median (Mittel) 17 Monate nach OP. Langzeitbeobachtungen werden klären müssen, ob sich die Ergebnisse nach einer längeren Beobachtungszeit zu (Un-)Gunsten eines Manschettentyps verschieben/verändern.








 

  

 

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Verfasser: Dr.H.G.Schulz, Chefarzt der Abt. für Allg.-/Visceralchirurgie, EvK Castrop-Rauxel